Dermatofibrom – was ist das?

Als gutartiges Geschwulst ist das Dermatofibrom weit verbreitet, zumal es in verschiedenen Unterformen auftritt. An der Bildung sind bestimmte Zellen des Bindegewebes beteiligt. Stören die Fibrome, kann der Dermatologe sie per Exzision entfernen und bei Bedarf histologisch untersuchen. Über unsere Startseite können erfahrene Hautfachärzte aus Heidelberg Ihr potentielles Dermatofibrom online begutachten und Ihnen eine professionelle Rückmeldung geben. In diesem Fachartikel erfahren Sie überdies alles Wissenswerte über die gutartige Hautwucherung.

Bild: Das Dermatofibrom hat viele Gesichter.

Was ist ein Dermatofibrom?
Symptome
Therapie
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Dermatofibrom – worum handelt es sich dabei genau?

Fibrome stellen medizinisch kein Risiko dar, da sie aus neu gebildetem Bindegewebe bestehen, aber sie können durchaus stören – vor allem unter ästhetischen Gesichtspunkten. Treten Sie in der Achselgegend, unter der weiblichen Brust oder an den Beinen auf, erweisen sie sich schon wegen der eventuellen Reibung als besonders lästig – aber harmlos. Wie Herr Dr. Titus Brinker, Dermatologe aus Heidelberg, betont, werden grundsätzlich weiche und harte Fibrome, zu denen das Dermatofibrom zählt, unterschieden. Allerdings können diese Geschwulste auch in vielen anderen Varianten sowohl auf der Haut oder den Schleimhäuten auftreten. Fibrome stellen also eine ganze Gruppe unterschiedlicher Geschwulste dar. Beteiligt sind Fibrozyten, also bestimmte Bindegewebszellen. Sämtliche dieser als Tumor bezeichneten Fibrome sind gutartig. Folgende wichtigen Untergruppen müssen differenziert werden:

Weiche Fibrome – Fibroma pendulans oder Fibroma molle

Diese Geschwulste sind klein, hautfarben sowie bei Männern und Frauen gleich weit verbreitet. Fibrome treten regelmäßig erstmalig während der Pubertät auf, wobei eine Neigung zur Bildung vor allem übergewichtige Menschen ausgeprägt ist. Die Hautausstülpungen umfassen meist nur wenige Millimeter, können auf einer breiten Basis auf der Haut sitzen, aber auch gestielt ausfallen. Dann hängt die Geschwulst wie ein Säcken am schmaleren Ansatz, was zur umgangssprachlichen Bezeichnung „Stielwarze“ geführt hat, die sich bevorzugt an den Achseln, am Hals oder in der Leiste finden. Das weiche Fibrom bildet sich sowohl einzeln als auch in Gruppen an einer Stelle aus. Mehrere Fibrome bilden dann einen bis zu mehreren Zentimetern großen Tumor aus.

Harte Fibrome – Dermatofibrom, Fibroma durum oder Histiozytom

Bei den meisten erwachsenen Menschen findet sich am Körper wenigstens ein Dermatofibrom, vor allen die Beine sind betroffen, aber auch Rumpf oder Arme. Dermatofibrome sind feste Knötchen, deren Größe zwischen wenigen Millimetern und einem Zentimeter variiert, nur selten werden sie größer. Sie befinden sich in der Haut und sind meist hellbraun oder etwas dunkler. Vor allem bei jungen Frauen entwickeln sich Dermatofibrome an den Beinen. Wahrscheinlich ist ein Dermatofibrom das Resultat einer entzündlichen Reaktion, bei der in der Folge die Narbenbildung überschießt. Sie können nach Entzündung eines Haarfollikels, nach einer Verletzung durch Dornen oder Stacheln oder auch nach Insektenstichen auftreten. Bei der Untersuchung des Feingewebes können zwei Typen unterschieden werden: das zellreiche Fibrom mit einer hohen Zahl an Immunzellen oder das faserreiche Fibrom.

Fibrome – weitere Varianten

Das sogenannte Reiz- oder Irritationsfibrom entwickelt sich als kleines, glattes und begrenztes Knötchen dort in der Mundschleimhaut, wo einzelne Stellen immer wieder Reizen ausgesetzt sind. Andere Fibrom-Arten können sich im Knochenbereich entwickeln, wie beispielsweise das ossifzierende Fibrom, das nicht-ossifizierende Fibrom, das Chondromyxoidfibrom oder das desmoplastische Fibrom. Wichtig ist, dass die Fibrome nicht mit weissem Hautkrebs, dem Spinaliom oder dem Basaliom verwechselt werden.

Die wichtigsten Symptome

Handelt es sich um ein Fibrom im Hautbereich, ist es gut von außen sichtbar – vor allem die weichen Fibrome am Hals, in den Achselhöhlen, in der Leistengegend oder unter der weiblichen Brust. Neben den sogenannten Stielwarzen können auch größere Wucherungen auftreten, deren Oberfläche leicht gefaltet ist. Weiche Fibrome sind in der Regel hautfarben. Werden sie jedoch gedreht, verfärben sie sich rot bis schwarz, da die Blutgefäße verletzt werden.

Im Gegensatz dazu ist das harte Fibrom oder Dermatofibrom von vornherein etwas dunkler, meist sind diese Geschwulste von grau bis bräunlich und können sowohl leicht erhaben als auch im Vergleich zur Haut eingesunken sein. Eine typische Reaktion ist das Einsinken der Geschwulst, sollte der Bereich rund um das Dermatofibrom mit den Daumen und Zeigefinger zusammengedrückt werden.

Die Möglichkeiten der Therapie

Weiche Fibrome kann der Dermatologe schnell entfernen, obwohl dies aus medizinischer Sicht nicht notwendig ist. Stören sie aber, kann er auf verschiedene Möglichkeiten zurückgreifen, die von einem schnellen Scherenschnitt über die operative Entfernung bei örtlicher Betäubung bis hin zur Vereisung reichen.

Ein Dermatofibrom muss grundsätzlich operativ mit örtlicher Betäubung entfernt werden, wenn der Betroffene dies wünscht. In der Regel sind einige Stiche zum Verschluss der Wunde notwendig.

Wichtig zu wissen:

Damit die Krankenkasse die Kosten für die Entfernung von Fibromen übernimmt, muss eine medizinische Indikation vorliegen. Besprechen Sie das am besten mit Ihrem Dermatologen. Auf keinen Fall sollten Sie selbst Hand anlegen, wie Dr. Titus Brinker betont.

Hautarzt fragen

Über unsere Startseite können Sie Bilder Ihrer Hautveränderung online an einen Facharzt für Hauterkrankungen senden und so herausfinden, ob es sich wirklich um ein Dermatofibrom handelt.